Ross Buckland Kurzbiografie
Wie viele andere Jungen auch, war der im kanadischen Calgary geborene Ross Buckland vernarrt in die Luftfahrt und verbrachte unzählige Stunden damit, Flugzeug- modelle zu bauen. Allerdings blieben seine Modelle meistens unfertig; „Ich empfand diese Bastelkunst eher langweilig und frustierend - ein Gefühl der Begeisterung stellte sich bei mir nicht ein.”
Diese ersten Bemühungen waren der Beginn von Ross’ Luftfahrtkunst und durch Unterstützung seiner Familie und von Freunden, begann er sich auf die Verbesserung und Entwicklung seiner Luftfahrtkunst zu konzentrieren. Obwohl Ross versuchte, sein Talent in der Schule durch Teilnahme an Unterrichtsstunden im Fach Kunst zu erweitern, waren seine Lehrer mehr an moderner interpretierbarer Kunst interessiert und zeigten weder an dem Objekt noch an dem Stil, den Ross versuchte zu entwickeln Interesse. Ross war deshalb auf seine eigenen Quellen angewiesen, um seine Technik auszuprobieren und durch das studieren und analysieren von Künstlern die er bewunderte, weiterzuentwickeln.
Den von Ross kreierten Kunstwerken sieht man nicht zufällig fliegerisches Fachwissen an. Flugzeuge malen allein reichte ihm nicht, er wollte auch fliegen. Er begann Flugunterricht zu nehmen und erhielt seine Pilotenlizenz früher als den Führerschein. Die Flugausbildung setze er aber fort und noch vor dem High School Abschluß war er selbst Fluglehrer.
Luftfahrtkunst steht im Wettbewerb mit Fotografien und deshalb muß jedes Gemälde mehr sein als nur ein Bild. Ross’ Motive sind detailliert und klar, vermitteln aber auch den Eindruck von lebendiger Umgebung und Bewegung. In seinen Kreationen strebt er nach Vollkommenheit auf der Basis von Genauigkeit und Authentizität.. Viele Stunden der Nachforschung gehen den ersten Pinselstrichen auf der Leinwand voraus. „Meine Kunst ist ein Weg, die Gefühle des Fliegens, manchmal Erfahrungen, manchmal Fantasie zu übermitteln und die Faszination und Historie der Luftfahrt zu würdigen und zu bewahren.”
Auf der ersten Ausstellung der Vereinigung amerikanischer Luftfahrtkünstler im Jahr 1987, erhielt Ross für sein Werk „One-O-Wonder” (eine CF-101) die Goldmedallie für das beste Gemälde. Seine Originale finden sich in vielen privaten und Unternehmens-Sammlungen, ebenso wie im RCAF Memorial Museum. Immer noch aktiver Pilot, lebt Ross in Cambridge, Ontario, mit seiner Frau Cindy und ihren zwei Kindern.
Text © 1998, Jörg Kiekebusch